Samstag, 30. September 2017

Sommerblumenwiese

Und immer noch kein Sommerloch in Sicht: Fünf Jahre nach der grundlegenden Neugestaltung des Hochstaudengartens im hinteren Gartenbereich dominieren im August viele Vertreter der Korbblütler (Asteraceae) aus Nordamerika. Die Zeit des „Rumprobierens“ ist weitgehend vorbei. Was sich in unserem subkontinentalen Klima auf dem sommertrockenen Granodiorit-Boden bewährt hat, habe ich weitervermehrt. Andere Arten, die mit den hiesigen Bedingungen schlecht zurechtkamen, habe ich wieder entfernt: Etliche Präriegräser aus Nordamerika, die bei uns sehr spät austreiben und in den meisten Jahren zu spät oder gar nicht mehr richtig zur Blüte kamen. Andere Pflanzen machte die Sommertrockenheit arg zu schaffen, waren nicht frohwüchig oder gingen gar von selbst ein: z. B. hohe Phlox-Arten, Indianernessel (Monarda). Den Phlox habe ich wohl nicht vollständig erwischt. Er hat plötzlich wieder ausgetrieben und steht in diesem Jahr ganz gut da, weil es in den Sommermonaten nicht zu trocken war. Nach einem sehr trockenen Mai tat es immer wieder mal regnen. Jedoch nie so viel, daß auch in den Flüssen merkliche Mengen ankamen. Die Elbe hat seit April ununterbrochen Niedrigwasser.


Ende Juli

Mitte August
Rote und gelbe Sonnenhüte (Echinacea purpurea und Rudbeckia fulgida ʼGoldsturm‘) dominieren das Bild und umspielen die Horste des Garten-Reitgrases (Calamagrostis x acutiflora ʼWaldenbuch‘).


Mitte August

Mitte September
Vorne rechts: Der geschlitztblättrige Sonnenhut (Rudbeckia laciniata) ist ein invasiver Neophyt und an einigen Flüssen der Umgebung großflächig anzutreffen (z. B. Pulsnitz, Große Röder, Polenz). Das Berg-Reitgras (Calamagrostis varia) dahinter ist ein Neuzugang und macht bereits im ersten Jahr eine gute Figur neben der Sonnenbraut Helenium ʼIndianersommer‘.


Helenium ʼRubinzwerg‘
Helenium ʼRauchtopas‘

Helenium ʼRauchtopas‘

Das Gleiche trifft auf die Sonnenbraut Helenium ʼRubinzwerg‘ zu, die doch größer wird, als gedacht und die ich deshalb noch einmal umsetzen werde. Helenium ʼRauchtopas‘ wird deutlich höher, steht aber wie eine Eins und im Hintergrund.





In den zwei Azaleenpflanzungen dominiert jetzt die Farbe grün. Funkien (Hosta), Purpurglöckchen (Heuchera villosa var. macrorrhiza), Zerg-Waldspiere (Astilbe chinensis var. pumila) und Farne (Polystichum setiferum in Sorten) setzen nun Akzente dazwischen und davor.






Auf der Wiese hat sich ein Zufallssämling (den ich dorthin gepflanzt habe) eines älteren Sieben-Söhne-des-Himmels-Strauchs (Heptacodium miconiodes) prächtig entwickelt. Er kann sich dort zu voller Größe entfalten. Er blüht bereits des ganzen September.

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